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Fressen, Kunst und Puderquaste

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Berlin: Neue Nationalgalerie

Diese liebe Notitz fand ich erst heute morgen:

Am Morgen ging ich National Galerie in der es zwei für mich neue Ausstellungen gibt. Die Dritte, von Gerhard Richter, hatte ich schon das letzte mal gesehen.

Ich wanderte ein wenig durch die Straßen:

Die Zerreißprobe fängt bei der Nachkriegskunst, als die nationalsozialistischen Kriterien nicht mehr galten, was Kunst ist und was nicht. Zusammengestellt wurde sie mit den Kunstwerken aus dem Fundus der Galerie. Sie betrachtet dabei wie sich einige interessante Kunstrichtungen entwickelten, nachdem es eine Weile einen Stillstand gegeben hatte. Auußerdem zeigt sie Auf wie viele Künstler auf die weiteren Evolutionen der Zeit reagierten, wie der Massenkonsum z. B.

Ich hatte mir ein Audioguide genommen und war zum ersten mal enttäuscht von dem was ich da zu hören bekam. In einem Raum gab es dann ein seltsames Hörspiel zu hören, was mich völlig aus dem Konzept brachte. Man kann Kunst in dem Kontext nicht mit Kunst erklären.
Aber die Kunst die ich zu sehen bekam, war schon sehr groß.

Das bizarrste Werk war vom Wiener Aktionisten Günter Brus, sich in einem Video Schmerzen zufügt und die sich mit Rasierklingen schneidet. Davon wollte ich kein Foto machen.

Das schönste Werk war eine Videoinstallation von Pipilotti Rist in dem eine Frau frohgemut auf den Bürgersteig in Zeitlupe vorangeht und mit einem großen Blütenstängel Autofensterscheiben einschlägt:

Als ich wieder aus der Galerie raus war, fing es wieder an zu regnen. Nun ja…

Da ich dann doch noch etwas Schlaf nachzuholen hatte, legte ich mich am Nachmittag noch einmal kurz hin, um dann anschließend bei der Deutschlandpremiere dabei zu sein. Ein Foto von mir vor der Pressewand:

Es wurde später als ich befürchtet hatte und irgendwo war auch ein Glas Wein zu viel.

Von Luxemburg nach Berlin

3:30 Wecklingeln. Ich hätte auch später aufstehen können, aber ich brauche am Morgen einfach meine Zeit um in die Gänge zu kommen.

Flughafubo: Ich habe diese Schuhe jetzt schon anderthalb Jahre und bekomme immer noch Komplimente dafür. Die Verkäuferin die mir den Kaffee und das Teilchen verkaufte, strahlte als sie die Schuhe sah.

Wahrscheinlich das einzige mal dass ich während der nächsten Tage blauen Himmel sehen werde. Dem war auch so.

Willkommen in einem grauen Berlin. Hier und hier werde ich die nächsten zwei Tage verbringen:

Da ich erst am späten Nachmittag dienstlich gefordert war, fiel ich am Morgen in improvisiertes Shopping Fieber. Die Ausbeute zeige wenn ich wieder daheim bin. Nur so viel: Der Camperladen am Hackischen Markt wurde mir zum Verhängnis.

Dienstlich war es eine erfreulich schöne Erfahrung. Es ist immer wieder schön mal mit völlig anderen Menschen zu arbeiten in eine komplett anderen Umgebung um dann festzustellen, dass es arbeitstechnisch wie am Schnürchen klappt.

Am Abend jedoch war ich sehr viel früher als sonst über den Punkt des Reboots hinaus. Gut dass nicht immer alle Tage so lang sind. Kurz nach 22:00 lag ich flach und schnarchte.

Pfundweise Vorbereitungen

Aufgewacht mit einem kitschigen Ohrwurm aus den Tiefen der 80er. Ich hatte ihn schon mal gepostet.

Neugierig wie ich nun mal bin, habe ich versucht ein wenig mehr über den Song herauszufinden. Interessanterweise fand ich einen Podcast beim 100,7. Die Gruppe Maya war eine Eintagsfliege mit einem einzigen Hit, der aber in den letzten Jahren mehrfach gesampelt wurde. Ich fand noch ein anderes Albumcover mit einem weiteren Lied, den Song selbst aber nicht. Der Sänger Philippe Touboul ist einer Facebookgruppe zufolge, schon 2008 verstorben. Auf anderen Seiten fand ich das Jahr 2009. Er war auch Radiomoderator bei einem Pariser Radiosender.
Interessant ist auch, dass es einen französischen Übersetzer gibt mit dem gleichen Namen, der sich aufs Übersetzten von Comicbüchern spezialisiert hat.

Ich begann den Tag mit den Einchecken des Fluges für morgen. Ich zog den kleinen Koffer aus dem Schrank. Irgendwann fing der Kopf an zu drehen und ich bekam Panik, dass ich etwas vergessen würde. Also macht ich mir die gute alte Strichliste und arbeitete Punkt für Punkt ab was zu tun war. Am späten Nachmittag war ich fertig mit allem, es blieb nur noch der Koffer und eine Ladung Wäsche.

Das Abendessen war Zusammengewürfeltes aus dem Kühlschrank was weg musste. Ich ging sehr früh zu Bett, was aber nicht wirklich half früher einzuschlafen. Nu ja…

Die Tradition am Ostermontag mit Vinaigrette & Schildkröten

Die Tradition am Ostermontag will, dass man zur Éimaischen geht.

Doch das Wetter war, am Morgen, eine einzige Regenschauer.

Ich war mittags zum Spargelessen eingeladen bei der D., die gestern aus dem ‚Sudouest‘ zurückkam und welche von dort mitbrachte. Statt einer Hollandaise gab es eine Vinaigrette, von der die D. mich gebeten hatte sie vorzubereiten. Ich googelte mich also durch unzählige Rezepte bis ich eine fand, die mir zusagte. Ich werde sie aufschreiben, denn ich wandelte sie noch ein wenig um.

2 kleine sehr feingeschnittene Schalotten / 1 kleingeschnittenes hartes Ei / 6 Esslöffel Olivenöl / 1 Esslöffel Zitronensaft / 1 Esslöffel Rotweinessig / 1 Teelöffel Senf mit Piment d’Espelette (Dijon oder Löwensenf geht auch, Hauptsache scharf) / 1 Prise Salz / 1 Prise Pfeffer / 1 Teelöffel dunkle Sojasoße / 1 Teelöffel getrocknete Kräuter ( Bouquet Garni)

Meine Abwandlungen waren der zusätzliche Esslöffel Rotweinessig der Espelette Senf in Ermangelung von anderem scharfen Senf und der Teelöffel Sojasoße, der alles schön abrundete.

Zum Nachtisch gab es…. Jaaaaa! Baskischer Kuchen!

Die D. gab mir ein Stück mit, aber das zeige ich weiter unten.

Nach dem Essen hörte es auf zu regnen und wir begaben ums dann doch in die Stadt zur Éimeischen, die dann erstaunlicherweise brechend voll war.

Ich hatte vor etlichen Jahren schon einmal darüber berichtet. Ich bin mir sogar ziemlich sicher aber ich finde das Posting nicht. Es geht um Schildkröten. Das Herrenbekleidungsgeschäft Zwick hatte, so lange ich denken kann, in einem Schaufenster immer Schildkröten mit einem Wasserbecken und großen Steinen auf denen sie sich ausruhen konnten. Dazwischen standen die Bekleidungspuppen mit den neusten Designs. Auf diesem Foto sieht man das besagte Fenster und man sieht auch die Steine im unteren Teil. Als ich klein war, mussten wir immer an dem Geschäft vorbeigehen, weil ich die Schildkröten sehen wollte. Letztes Jahr war mir aber schon aufgefallen dass sich in dem Schaufenster nicht mehr viel bewegte. Gut man gab den Tieren auch die Gelegenheit sich zurückzuziehen und dann sah man sie nicht. Aber so oft ich daran vorbei ging, es saß keine mehr dort.

Als wir heute daran vorbeikamen, wussten wir es mit Gewissheit.

Das Wasserbecken ist weg, was wohl bedeutet, dass auch die letzte Schildkröte das Zeitliche gesegnet hat. Zur Erinnerung, den JEDER der hier aufgewachsen ist, kannte die Schildkröten, haben sie ein großes Foto einer Kröte im Hintergrund und eine kleine auf einem der Steine.

Am Abend gönnte ich mir nochmal ein Stück baskischen Schokoladenkuchen in der dekadenten Variante, nämlich mit dem selbstgemachten Eis von gestern.

Und wer gerne wissen will wie dieser famose Kuchen in der klassischen Variante hergestellt wird:

Ostern mit Eis

Willkommen Sommerzeit! Vielleicht hilft es ja dass es endlich wenig weniger regnet.

Der neuen Zeit nach sehr spät wach geworden, obwohl ich das bis Dienstag in dem Griff bekommen muss, da ich mitten in der Nacht raus muss.

Ansonsten ein ruhiger Tag, den ich mi einem längeren Spaziergang durch die Stadt krönen wollte, mit vielen Fotos fürs Blog. Doch das Wetter, vor allem die Kälte, machte mir einen Strich durch die Rechnug.

Ich hatte eine unbändige Lust auf Eis. Pistazieneis!

6 Eigelb / 200gr. Zucker / 250ml Milch / 250ml Sahne / 200gr. ungesalzene Pistaziencreme. (ich hatte ein Glas mit 190gr. Das reichte auch) / Ein Spritzer Mandelextrakt.

Zuerst wird die englische Creme hergestellt. Einen Teil des Zuckers wird mit dem Eigelb verrührt, der andere Teil kommt in die Milch und wird einmal ganz kurz aufgekocht. Die Milch kurz stehen lassen damit sie ein wenig abkühlt. Sie dann unter rühren mit dem Schneebesen zuerst löffelweise zu der Eigelbmasse geben und dann ganz einrühren. Die Mischung zurück in den Topf geben, auf den Herd stellen und bei mittlerer Hitze, unter ständigem Rühren bis auf 80 Grad erhitzen. Ein Küchentermometer ist da sehr hilfreich. Damit werden eventeuelle Keime im Ei abgetötet und es bleibt nicht mehr ganz flüssig sondern wird eine Creme. (Zur Rose abziehen nennt man das auch)

Die Creme vom Herd nehmen und die Pistazien Creme und den Spritzer Maldelextrakt. mit dem Mixstab unterrühren. Die Mischung eine Weile im Kühlschrank abkühlen lassen, und dann kommt sie schon in die Eismaschine. Wenn sie dann so aussieht wie oben, wird sie umgefüllt in einen Behälter der sofort ins Tiefkühlfach wandert. Et voilà!

Die Pistaziencreme fand ich hier in Luxemburg auf dem Wochenmarkt beim dem kleinen griechischen Stand, der Pistazien in allem möglichen Varianten anbietet. Ich fand sie aber auch schon in großen gut sortierten Supermärkten. Und gebt acht dass sie ungesalzen ist.

Der Spritzer Madelextrakt unterstützt das Pistazienaroma. Ich fand aber auch schon Rezepte, die einen ganzen Teelöffel voll davon verwenden. Aber dann wird es meiner Meinung nach Pistazieneis mit Mandelgeschmack. Ein Spritzer reicht völlig. Wenn ihr sie grüner haben wollt müsst Ihr Lebensmittelfarbe dazugeben. Aber das muss nun wirklich nicht sein.

Am Abend war der Himmel plötzlich rosafarben…

…doch die Sonne war nicht erschienen.

***

Und da wäre noch eine Tagesfrage:

Welche Aspekte machen deiner Meinung nach eine Person einzigartig?

Die Frage ergibt keinen Sinn aus zwei Gründen.

Das Wort Aspekt leitet sich vom Sehen ab, also vom Blick, Blickwinkel, Blickrichtung, Ansicht. Richtiger wäre nach den Eigenschaften zu fragen.

Und selbst dann, wäre die Frage noch immer unsinnig, denn jeder Mensch IST einzigartig. Das ist wissenschaftlich bewiesen. Nach den Eigenschaften zu fragen ist somit hinfällig, denn es sind Eigenschaften an sich, die seine Einzigartigkeit ausmachen.

Ostersamstag

Am Morgen auf den Wochenmarkt, nebst einem Kaffee auf der kalten recht ungemütlichen Terrasse des Renert. Brrr.

Als ich zurück ging fing es an zu regnen. Am Morgen war der nächtliche Regen auf den Autos in meiner Straße getrocknet und hinterließ einen gelblichen Schleier vom Sahara Sand. Jetzt wurde er weggespült um neuem Sand Platz zu machen, denn man sah den Sand regelrecht in der Luft hängen. Das Licht war so gelblicht trüb wie selten davor.

Es erinnerte mich an meine Reise 2019/20 nach Australien während der Buschbrände und der gelbliche Himmel über Sydney:

29.12.2019
Zugegeben in Sydney war es noch gelblicher

Das kalte regnerische zog sich über den ganzen Tag hinweg bis in den Abend. Brrr.

Am Abend hatte ich einen Termin mit dem J. im Hêtre. Ich hatte mir diesmal fest vorgenommen ein paar Fotos zu machen, doch ich verpasste es wieder. Nun ja.

Ich ging anschließend noch auch einen Absacker ins Letz Boys. Ich fühlte mich aber sehr überfressen und bleib nicht lange.

***

Wenn du etwas nach dir benennen könntest, was wäre das?

Ich denke, das entscheide ich nicht selbst, es sei denn ich mache in der nächsten Zeit eine bahnbrechende Erfindung, was aber höchst unwahrscheinlich ist. Auch wenn ich auf meine Vergangenheit zurück blicke, gibt es da nichts weswegen es mir benannt werden sollte.

Aber es gibt ja auch Menschen, deren Namen für etwas verwendet wird, das sie zeitgeschichtlich auf immer und ewig festhält, ob die das wollen oder nicht. So lernte ich erst kürzlich was die Miranda Rechte sind, benannt nach dem aus Mexiko stammenden Ernesto Arturo Miranda. Bekannt sind sie inzwischen auf der ganzen Welt, weil sie in jeder U.S Polizeiserie zitiert werden. Möchte ich so in die Geschichte eingehen? Wohl eher nicht. Aber eine Straße wäre schön.

Rue Joël / 1966-20.. / Blogeur de la première génération à Luxembourg

Karfreitag

Karfreitag und warten aufs Chr…, nein das ist der andere Feiertag. In dem Sinne fand ich diesen alten Tweet:

***

Der Tag begann mit kaltem Regen. Ich musste früh raus wegen einem Termin mit einem Handwerker. Ich vertrödelte dann etliche Stunden damit am Morgen. In der Wartezeit suchte ich aber nach einem Hollandaise Rezept für dieses alte Küchenutensil, das noch aus dem elterlichen Haushalt stammt. Ein Saucenzubereiter von Seb.

Ich war überzeugt, dass ich das Kochbuch dafür verloren hätte. Und ich scheine nicht der einzige zu sein, denn ich fand Unmengen von Anfragen im Internet. Und oh Wunder, ich fand das kleine Buch wieder; nicht im Netz, sondern im Küchenschrank der Großmutter. Da ich auf der Netzsuche sehr viele Fakeangebote fand,um sich das Kochbuch zu beschaffen, werde ich es die Tage mal einscannen und zur Verfügung stellen, denn es gibt das Heftchen seit den 80ern nicht mehr. Wer Interesse hat, bitte melden.

Wenn ich von Hollandaise Sauce spreche kann man sich schon denken warum. Ja genau, wegen Spargel. Die D. wird am Sonntagabend zurückkommen aus dem Baskenland und zu Ostermontag gibt es dann frischen Spargel aus den Landes, den sie mitbringen wird. Es soll ja Menschen geben, die Spargel nicht mögen, bzw. sehr unterwältigt davon sind. Ich mag Spargel, jetzt nicht so sehr, dass ich sie pfundweise essen muss, aber ich freue mich doch jedes Jahr wenn die Spargelzeit beginnt.

Ich kaufte alles dafür schon heute ein, damit ich nicht am Samstag los muss und die Geschäfte alle platzen. Muss nicht sein.

Es regnete fast ununterbrochen den ganzen Tag, was mich trübsinnig stimmte. Nun ja.

Ich zappte mich am Abend durch die Fernsehkanäle, fand aber nichts was mich fesselte. Früh zu Bett.

Wetter & Kopf

Das Wetter macht mir zu schaffen. Zwei Tage hintereinander rutschte das Barometer von Höhen ins Bodenlose und wider zurück und mein Kopf macht dabei Tilt, sprich Kopfschmerzen mit Tendenz Migräne.

Ich bekam am Mittwoch so just das geregelt was zu regeln war. Ich legte mich am Abend mit Migräne ins Bett und wachte am Donnerstag damit auf. Da war sie dann so heftig, dass ich etwas einnehmen musste. Pillen auf den leeren Magen sind nicht ideal und ich würgte eine Scheibe Brot mit etwas Butter mit hinunter. Ich verdunkelte das Zimmer und legte mich noch einmal hin. Kurz nach 9:00 war der Schmerz soweit betäubt, doch ich fühlte mich sehr wattig im Kopf. Es half alles nichts, ich musste raus wegen dienstlichem Zeug.

Am Abend ging ich mit der A. zu Pablito der Mexikaner an der Ecke in meinem Viertel. Ich war schon lange nicht mehr dort, weil ich es irgendwann sehr teuer fand und die Portionen sehr klein. Außerdem ging lecker anders.

Das hat sich jedoch geändert. Es ist besser geworden.

***

ONE zeigt seit letzter Woche eine alte britische Serie die ich bis dato nicht kannte, Inspektor Foyle bzw. Foyle‘s War.

Was ich sehr an den zwei ersten Folgen schätzte, ist die Unaufgeregtheit mit der die Fälle gelöst werden und die dass die Umstände des zweiten Weltkrieges mit hineinspielen. In der zweiten Folge in der der Sohn eines raubeinigen Fischers stirbt, weil er versucht Soldaten über der Ärmelkanal hinweg versucht zu retten, ging mir sehr nahe.

Wutträume

Mitten in der Nacht wurde ich wach, wegen einem Traum der sehr realistisch war. Ein fein gekleideter Schnösel wollte ein Rabatt von ein paar Cent auf einer Einzelpackung haben die man aber nur bei einer größeren Menge bekommt. Die Verkäuferin versuchte ihm das zu erklären, aber der Schnösel machte einen Aufstand und vernannte die arme Verkäuferin, die nichts dafür konnte …. Also sprang ich vor Wut aus dem Bett und schrie den Schnösel an… Es kurz nach 4:00 Uhr. Ich brauchte ewig lange um wieder einzuschlafen. und verschlief dann fast den ersten Termin des Tages.

Wenn Tage so beginnen, ist das für gewöhnlich ein Vorbote, dass da noch mehr kommt. Dem war auch so. Little did I know.

Ein Anruf am Morgen ließ mich in Panik geraten. Ein weitere Anruf ließ mich wütend werden… Es nahm bis zum Mittag kein Ende. Insgesamt flogen mir drei dieser Bomben um die Ohren.

Am Mittag setzte ich mich ins Renert und machte mir eine Liste der dringlichsten Dinge, die alle heute noch erledigt werden müssen.

Also verkroch ich mich am Nachmittag ins Büro uns schaffte alles weitgehend weg was mir am Morgen das Leben schwer machte. Uff.

***

Dass Baumgarthner Bilder restaurieren kann wissen wir. Hier macht er was anderes.

Wochenanfang

Sehr früh aufgewacht noch vor dem Wecker, weil ich schon früh zu tun hatte. Es hatte sich ein Handwerker für 8:00 angekündigt. Das ging auch erfreulich glatt. Zwischendurch brachte ich ein paar Vorhänge zur Wäscherei die mehr als reif für eine Reinigung waren.

Was ich bei dem ganzen Hin und Her in der Stadt immer schätze sind die Öffis und den Umstand, dass sie nichts kosten. Ich konnte alles schneller erledigen als wenn ich das Auto genommen hätte.

Kurz nach 11:00 war alles soweit erledigt und ich gönnte mir einen Kaffee.

Später ich ging an einer Baustelle vorbei, die ich glaube ich noch nie gezeigt habe:

Das alte Hotel Central Molitor sieht so schon mal vielversprechend aus. Es ist innen völlig hohl, nur die schöne verschnörkelte Fassade steht noch. Ich kann mich noch erinnern, dass die Besitzerin des Hauses in den 80ern Kundin im Friseursalon war, im dem ich meine Ausbildung machte. Aber das ist alles schon so lange her, dass es schon fast nicht mehr wahr ist…

Mal ehrlich, überkommt euch nicht manchmal das Gefühl dass die ganze eigene Vergangenheit und das Erlebte, egal ob gut oder schlecht, sich wie zu viel Ballast anfühlt und man kommt sich plötzlich steinalt vor? Ich mag das Gefühl nicht, denn es bewirkt zugleich, Stillstand und eine Schwere im Kopf, die ich nicht haben will. Sind das erste Alterserscheinungen?

Ich schweife ab…

Ich wanderte ein wenig durch die Stadt und machte Fotos:

Das Foto ist fast vom gleichen Standpunkt aus gemacht, wie mein allererstes Foto auf Instagram. Es hat sich viel verändert.

Ich fuhr mit der Tram zum Kirchberg:

Es tat gut durch die frische Luft zu wandern.

Am Abend eine sehr spannende Reportage über Elisabeth Friedman. Sehenswert!

***

Wie oft sagst du „nein“ zu Dingen, die deinen Zielen im Weg stehen würden?

Das hängt von den Zielen ab die betroffen sind.

Aber davon mal abgesehen, muss man mit den Jahren lernen ‚Nein‘ zu sagen. Man sagt zu allem Ja und Amen wenn man jünger ist, vor allem im beruflichen Bereich, weil immer die Angst mitschwingt, es könnte verheerende Auswirkungen auf die Zukunft haben. Mit der Zeit lernte ich dann abzuschätzen, was wirklich wichtig ist und was nicht. Ich entwickelte einen sechsten Sinn für die Dinge die sich nach Ausnutzen anfühlten und konnte sie gleich im Keim ersticken. Mit den Jahren kommt es dann immer seltener vor.

Ich weiß dass sich Antwort sehr allgemein beantwortet anhört, doch Beispiele würden wie so oft dritte Personen miteinbeziehen.

***

Ein sehr altes Lied wiederentdeckt, das mich melancholisch werden ließ:

Ein kalter Sonntag mit Regen und Sonne

Wir haben immer noch März, nicht April. Nun ja.

Am Morgen den Tagesbericht von gestern hochgeladen und den Wochenendeinkauf von nachgeholt. Ich hätte ihn in meinem Viertel machen können (der Cactus hat morgens geöffnet), doch ich wollte auch Dinge nachkaufen die ich dort nicht finde. Also machte ich eine Stippvisite in der Alten Heimat im REWE.

Auf den Weg hin wechselte das Wetter mindestens dreimal. Auf einem drittel regnete es, das nächste Drittel hatte strahlend Sonnenschein und in der Alten Heimat fielen ein paar einzelne Schneeflocken. Ich hatte mir vorgenommen, wenn das Wetter denn mitspielt, eine Runde um den See zu wandern, aber mit Schnee und eiskalten Windböen, nein danke. Ich muss, jetzt da Winter fast vorbei ist, als krönenden Abschluss keine Erkältung haben.

Darum blieb ich auch nicht dort, sondern fuhr gleich wieder zurück.

Am späten Nachmittag gab es dann ein letztes mal Dienstliches.

***

Was ist eine geheime Fertigkeit oder Fähigkeit, die du besitzt oder gerne besitzen würdest?

Wenn ich sie hier verraten würde, wäre sie nicht mehr geheim.

Katz und Maus

Ein recht ruhiger Samstag mit sehr unstetem Wetter. Als ist die Jacke anhatte um zum Wochenmarkt zu gehen, stürmte und regnete es. Also strich ich den Wochenmarkt aus dem Tagesprogramm. Kaum hatte ich die Jacke wieder ausgezogen, schien die Sonne. Nee, also, ne?

Da ich keine Lust hatte auf das Katz und Maus Spiel mit dem Wetter, denn am frühen Nachmittag hagelte und schneite es und ich blieb daheim. Dann erledige ich die Einkäufe eben am Sonntagmorgen.

Am Abend dann Dienstliches.

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Bei folgendem Fundstück auf Thread fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

Warum hat mir das niemand vor Jahrzehnten schon gesagt? Ich muss unbedingt noch wachsen! Folgt mir für weitere unschlagbare Weisheiten.

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Ich fasse es nicht dass William Shatner schon 93 ist! Er tingelte die Tage durch eine Reihe von Talkshows. Das unten ist meiner Meinung nach das beste Interview von ihm mit Kelly Clarkson.

Sinnieren über Alkohol & L‘Hêtre

Sehr gut geschlafen. Noch im Bett überflog ich noch einmal das Posting von gestern und las bei anderen Bloggern.

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Ein Artikel aus der Süddeutschen ließ mich meine eigenen Werte überprüfen. Möchten Sie vielleicht ein Bier? Es geht dabei um die Frage des eigenen Alkoholkonsums und wie wahrheitsgemäß man die Frage vor einer OP beantwortet. Via Kaltmamsell

Ich kann mich an die Frage erinnern, und dass sie mir mehrfach gestellt wurde, bevor ich in Neukaledonien mit dem geplatzten Blinddarm operiert wurde. Doch ich wollte sie einmal genauer für mich überprüfen. Es ist nämlich auch eine Frage der eigenen körperlichen Kondition und wie gut bzw. wie schlecht der Körper den Alkohol abbaut. Das ist demnach von Mensch zu Mensch völlig verschieden. Als man mir die Frage damals im Krankenhaus stellte, antwortete ich wahrheitsgemäß, dass der Konsum in den letzten fast zwei Monaten bei denen ich auf Reisen war, höher war. Ich speiste quasi jeden Abend in einem Restaurant und trank dazu ein Glas Wein, manchmal wenn es sehr gut schmeckte, auch zwei. Je nach Gediegenheit des Ortes gab es auch ein Aperitif davor. Tagsüber jedoch trank ich nichts.

Mein Alltagskonsum in meinen doch recht unsteten Leben, ist genau so unstet. Ich trinke gern ein Glas Wein wenn ich im Restaurant bin. Das ist so im Durchschnitt zweimal pro Woche, manchmal auch drei. Alkohol gegen den Durst habe ich noch nie getrunken. An heißen Tagen und/oder nach körperlicher Anstrengung ist es mir sogar zuwider. Eine Flasche Bier gegen den Durst ist für mich ein NoGo, mal davon angesehen, dass ich Bier nicht besonders mag. Eine Flasche Wein kann bei mir zuhause wochenlang im Regal stehen, ohne dass ich sie öffne. Es gibt Abendmahle die ein Glas Wein nicht wert sind, weil es einfach nur irgendwas ist, was ich in mich reinstopfe. Dafür ist mir der Wein dann zu schade. Zudem hasse ich das Gefühl beschwipst zu sein und mich nicht mehr unter Kontrolle zu haben.

Macht mich das zum Alkoholiker? Meiner Meinung nach nicht.

***

Am Nachmittag nachdem ich noch ein paar Bürodinge erledigt hatte, musste ich raus an die frische Luft.

Es war herrlich. Ich wanderte ein wenig durch die Stadt und traf mich dann mit der N. im Renert zum Apéro. Es war zu lange her, dass nur wir beide uns gesehen hatten. Es wurde ein schöner Abend. Ich hatte einen Tisch bestellt im Hêtre. Ich hatte bei meinem ersten Besuch schon einmal kurz darüber berichtet. Der Name kommt von der alten Buche die früher in dem Innenhof stand, die aber leider weichen musste, weil sie krank und riesengroß war und wenn sie gestürzt wäre, hätte sie viel Schaden angerichtet. Jetzt steht eine kleine Buche dort. Doch bevor die die stattliche Größe ihrer Vorgängerin erreicht, werde ich nicht mehr da sein.

Der Innenhof
Die Aussicht

Und während wir hin und zurück vom Restaurant gingen, machte ich Fotos von einer nicht so leeren Stadt wie es auf den Fotos scheinen mag.

Noch ein Tag mit viel Hin und Her

Es fing mit einem Besuch beim Friseur an. Der „Wiedehopf“ sollte weg. Doch am Morgen entschied ich ihn stehen zu lassen und nur die Kontur und die breiten Seiten kürzer zu schneiden. Denn seit einer Woche sah ich Mirielle Mathieu für Arme nicht unähnlich. Das sieht jetzt so leicht asymmetrisch aus und ich bin sehr zufrieden:

Dann begab ich mich zur Wäscherei meines Vertrauens nur um zu erfahren dass sie keine Matratzenüberzüge reinigen, warum auch immer. Die Reinigung in der Concorde gleich beim Eingang zum Parkhaus, zu der ich nie gehe, bejahte die Frage. Sehr gut. Ich glaube ich werde mein Vertrauen jemand anderem geben…

Mittagessen bei Oberweis. Das Schweinemedaillon schmeckte so mittel obwohl es sehr lecker aussah:

Ich holte den Überzug ab und fuhr ihn zur Reinigung.

Und dann war es schon an der Zeit den letzten Termin des Tages wahrzunehmen. Dort ging alles glatt, was mich außerordentlich freute, denn ich sah endlich Licht am Ende eines Tunnels durch den ich seit Wochen fuhr.

Wieder daheim spendierte mir der Himmel hunderte von roten Schäfchenwolken:

Am Abend machte ich früh das Licht im Schlafzimmer aus.

Viel Hin und Her

Ein Bürotag wie ich ihn hasse. Dabei gingen zwei Dinge gerade gründlich schief, was mich sehr ratlos werden ließ. Eine davon konnte ich Ende des Tages regeln. Eine andere war schon schwieriger. Verdammt. Ich hasse es wenn ich kein Plan B in der Rückhand habe.

Am Nachmittag dann drei Stippvisiten von denen eine mich wieder fuchsteufelswild werden ließ. Nun ja, ich kann es nicht ändern.

Gegen 16:00 Uhr hatte ich die Nase gestrichen voll und setzte mich auf die Terrasse vom Renert die seit Dienstag wieder draußen steht. Das kleine Chalet wurde abgerissen.

Den Abend auf den Sofa verbracht.

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