5 Tage London und schon merke ich, dass ich verschiedene Dinge vergessen oder nicht in Betracht gezogen habe. Das wurmt mich zumal ich jezt merke, dass es mir fehlen wird. Ich erkläre mich: Ich habe schon seit langem einen neuen Make-up Koffer ins Auge gefasst. In London sah ich einen der genau das ist was ich suche, wenn auch ziemlich teuer. Ich habe ihn aber nicht gekauft, weil ich nicht gewußt hätte wie ich das Ding hätte mitschleppen sollen. Erst jetzt weiß ich dass ich jemand gehabt hätte der ihn 2 Wochen später mitgebracht hätte. Verpasste Chance nenne ich sowas.

Ich sitze übrigens in Osweiler “Beim Baron“, ein kleines italienisches Restaurant, das inzwischen sehr erfolgreich ist, nicht zuletzt weil der Koch, schon mehrfach im Fernsehen war.
(10 Minuten später) Walnussalat mit Gorgonzola als Vorspeise. Köstlich.

Mir geht der letzte Eintrag durch den Kopf, den ich in Kolumne.de fand. Eine großartige Seite. Es sind solche Seiten die mich immer wieder antreiben hier weiterzumachen. Ich glaube, dass ich diesbezüglich etwas gestehen muss. Ich quäle mich schon seit einer Weile mit dem Gedanken das Tagebuch zu schließen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich mich in den letzten Monaten wiederhole, wiederhole… Nichts von dem was ich niederschreibe, scheint mir neu und frisch zu sein. Alles wurde schon einmal abgehandet, durchgekaut und beschrieben.
Doch dann gibt es wieder diese Momente, wie gestern Abend. Fabrice sagte mir, dass jemand, den ich als Kenner der geschriebenen Worte sehr schätze, da er jahrelang eine große Buchhandlung besass, regelmäßig mein Tagebuch verfolgt. Das bringt ungewohnten Antrieb, der mich die Gedanken ans Aufhören sofort vergessen läßt. Ich sehe im Counter dass es so manche gibt, die regelmäßig immer wiederkommen. Es mag vielleicht auch nur eine Frage von Feedback sein.

(45 Minuten später) Als Hauptgang hatte ich Thunfisch. Selten so guten Thunfisch gegessen. Hab ich Ernesto, dem Koch auch bestätigt.

Ich werde das Thema für heute beenden… Aber es wird nochmal zur Sprache kommen.