Ich habe die letzten Tage mit großer Spannung das Blog esskultur.at verfolgt. Katharina Seiser Journalistin und Kochbuchautorin unterzog sich dem Selbstversuch 3 Wochen lang vegan zu ernähren.

Sie schrieb jeden Tag genau auf was sie zu welchen Mahlzeiten gegessen hat und ihre Erkenntnisse dazu. Selten habe ich in ein Blog gelesen bei dem ich so viele Wörter googlen musste, weil ich sie nicht kannte. Zimtweichseln z.B. oder Pomeranzen. Am meisten jedoch hat mich ihr Schreibstil begeistert. Ich habe noch nie jemand gelesen der mit so viel Freude und Inbrunst über Essen schreibt. Sie hat mit vieles bestätigt und in Worte gefasst was ich auch über veganes Essen denke.
Einer der schönsten Sätze schreibt sie an ihrem ersten Tag nach der Vegan Zeit:

[…und ich bin dir, mama, bis heute dankbar, dass du mich lassen hast, nicht gedrängt hast, […] diese erlebnisse, bis heute im hirn, im herzen und am gaumen eingebrannt, machen mich zu der, die ich (auch beruflich) geworden bin….]

Das können die wenigsten von sich behaupten, denn die meisten Traumata als Kind hat man in Bezug auf Essen. Jeder kann sich noch an ein Suppenkaspar Ereignis erinnern…